Der Anstieg der Preise von Gold und Silber Ende vergangenen Jahres deutet darauf hin, dass beide Edelmetalle weiteres Aufwärtspotenzial haben könnten. Zu diesem Urteil kommt die Investmentboutique Stabilitas in ihrem aktuellen Edelmetall- und Rohstoff-Report. "Insgesamt entwickelten sich die Edelmetallpreise zum Jahresende 2021 stabil", sagt Martin Siegel, Geschäftsführer von Stabilitas. "Damit scheint die vorherige Schwächephase vorerst überwunden zu sein." Der Goldpreis lag Ende Dezember bei 1.815 US-Dollar pro Feinunze und notierte damit 2,3 Prozent höher als Ende November. Auch der Silberpreis stieg im Dezember und beendete den Monat mit 23,17 US-Dollar pro Feinunze, ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber Ende November.

Ein gemischtes Bild zeigte sich dagegen bei Platin und Palladium. Der Platinpreis stieg im Dezember um 2 Prozent und betrug am Monatsende 961 US-Dollar pro Feinunze. "Offensichtlich hat der Platinpreis bei etwa 920 US-Dollar pro Unze seinen Boden gefunden", sagt Siegel. "Investoren setzen verstärkt auf das wertvolle Industriemetall, das für die vielversprechende Wasserstofftechnologie unverzichtbar ist." Der Palladium-Preis schwächelte dagegen deutlich. Das Metall beendete den Monat mit einem Preis von 1.872 US-Dollar pro Feinunze, ein Minus von 6,2 Prozent.

Viele Basismetalle und Öl im Plus
Ebenfalls uneinheitlich entwickelten sich die Basismetalle zum Jahresende. Der Nickelpreis stieg im Dezember gegenüber dem Vormonat um 3,6 Prozent. Der Preis für Blei hingegen sank im abgelaufenen Monat leicht um 0,6 Prozent. Höher als im Vormonat notierten Ende Dezember Aluminium (plus 7,4 Prozent), Zink (plus 10,4 Prozent) und Kupfer (plus 0,9 Prozent). Brent-Öl verteuerte sich im Dezember um 4,9 Prozent. "Der weiter steigende Ölpreis spiegelt die Hoffnung auf eine wachsende Weltkonjunktur wider", urteilt Siegel. (fp)