Die Corona-Pandemie macht es allen ehrlichen Bürgern, aber auch Gaunern nicht gerade einfach. Das Gute: Die Einschränkungen in Handel und Gastgewerbe haben die Falschgeldzahlen deutlich nach unten gedrückt. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) unter Berufung auf neueste Zahlen der Deutschen Bundesbank. Demnach zogen Polizei und Banken in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 21.356 Blüten aus dem Verkehr. Das waren noch einmal 13 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2020. Der Schaden schrumpfte um 16 Prozent auf etwas über eine Million Euro. Im gesamten Euroraum wurden im ersten Halbjahr 2021 rund 167.000 gefälschte Euro-Banknoten sichergestellt – 73.000 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Wenn heute noch mit Blüten gezahlt wird, kommen diese immer seltener aus professionellen Falschgeld-Druckereien. Kriminelle setzen seit einiger Zeit vermehrt auf Spielgeld oder Filmrequisiten, die im Internet als "Movie Money" oder "Prop copy" feilgeboten werden. Beliebt sind vor allem 10- und 20-Euro-Scheine. Der Zwanziger war mit einem Anteil von rund 41 Prozent in Deutschland die beliebteste Banknotenfälschung. (fp)