Der Aufwärtstrend des Goldpreises dürfte noch bis ins neue Jahr hinein anhalten, erwartet Ole Hansen, Rohstoffexperte der Saxo Bank. "Die vielfältigen Unterstützungsquellen abgesehen von der US-Wahl, wie etwa Ängste vor steigender Inflation und Unsicherheit an den Aktienmärkten, werden dem gelben Metall einen neuen Aufschwung bescheren", so Hansen. Schon in den vergangenen Wochen war es mit dem Goldpreis bergauf gegangen, während andere Rohstoffe – vor allem Öl – eher belastet wurden. Der Bloomberg-Rohstoffindex erlebte in der vergangenen Woche die schlechteste Handelsperiode seit vier Monaten.

Hansen geht davon aus, dass Gold das Schlimmste nun überstanden hat. Die größte Hürde bleibe das Hoch aus dem Juli von 1.366 US-Dollar pro Feinunze. "Sollte diese Marke geknackt werden, könne der Goldpreis in den kommenden Monaten bis 1.485 US-Dollar pro Feinunze steigen", prognostiziert Hansen. Beim Ölpreis dagegen habe sich der Weg zur Erholung und zum Gleichgewicht zuletzt noch weiter verlängert. Hauptgrund dafür sei die Opec und ihr Unwille zur Kooperation gewesen. (fp)