Saxo Bank: Acht völlig verrückte Vorhersagen für 2024
"Was für ein Quatsch, absolut ausgeschlossen!", meinen die einen. "Und wenn doch?", fragen sich die anderen. Bei solch unterschiedlichen Reaktionen kann es sich eigentlich nur um eines handeln: die alljährlichen "Outrageous Predictions" der Saxo Bank.
Die US-Regierung erhöht die Verteidigungsausgaben inmitten unsicherer geopolitischer Risiken, während die Federal Reserve die finanziellen Bedingungen verschärft, um eine zweite Inflationswelle einzudämmen. Der Kongress steigt in die fiskalische Ausgabenpolitik ein, um soziale Unruhen zu vermeiden. Das Haushaltsdefizit steigt auf über zehn Prozent des BIP. Die Nachfrage nach US-Schatzanleihen bleibt schwach, was zu einem Anstieg der Renditen führt. In ihrem verzweifelten Versuch, die Kosten für Kreditaufnahmen zu normalisieren, macht die US-Regierung Einkommen aus Staatsanleihen steuerfrei.
Marktauswirkungen: US-Schatzanleihen erleben eine Rally über alle Laufzeiten hinweg – und die Renditekurve flacht ab, da sich Investoren ohne Steuerlast die höchsten Renditen seit Jahrzehnten sichern können. Der Aktienmarkt stürzt ab, aber eine ausgewählte Gruppe kapitalstarker Unternehmen profitiert von einer invertierten Renditekurve.
Seit mehr als einem Jahrzehnt veröffentlicht die dänische Saxo Bank nun schon ihre "Outrageous Predictions". Dabei handelt es sich ausdrücklich nicht um die hauseigene Marktmeinung fürs neue Jahr. Die kuriosen Vorhersagen sind vielmehr als Warnung an Anleger gemeint, die unter Verkennung etwaiger Risiken ihr Kapital grundfalsch auf verschiedene Assets aufteilen. Das Saxo-Papier soll den Blick für alles schärfen, was zwar nicht gerade wahrscheinlich, aber eben doch möglich ist.
Für die Saxo Bank steht die Welt zu Beginn des Jahres 2024 an einem Wendepunkt. "Nach der großen Finanzkrise profitierte die Weltwirtschaft von stabiler Geopolitik, niedriger Inflation und tiefen Zinssätzen. Infolge der Pandemie ist dieser Weg aber deutlich mühsamer geworden", meint Steen Jakobsen, Chief Investment Officer der Saxo Bank, im Hinblick auf die "ungeheuerlichen Prognosen" seines Instituts – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb)
