Nach drei Jahren war es am Mittwoch endlich soweit: Die Kryptowährung Bitcoin hat ein neues Rekordhoch erreicht und kletterte auf über 20.600 US-Dollar. Der Auslöser war eine Bekanntmachung des Hedgefonds One River. Der Fonds habe bis November 600 Millionen US-Dollar in Bitcoin angelegt, berichtet die "Neue Züricher Zeitung". Und bis Anfang 2021 will Eric Peters, Chef von One River, dass Engagement in Bitcoin und Ethereum sogar auf insgesamt eine Milliarde US-Dollar erhöhen. 

Der Einstieg von One River ist eines von mehreren Ereignissen, die deutlich machen, dass der Bitcoin unter institutionellen Anlegern vermehrt als digitales Wertaufbewahrungsmittel angesehen wird. Die jüngste Krypto-Hausse begann bereits Anfang November, als der globale Zahlungsdienstleister Paypal bekannt gab, dass Bitcoin, Ethereum und weitere Kryptowährungen in das Zahlungssystem aufgenommen würden. Auch der Softwarehersteller Microstrategy und der Finanzdienstleister Square investierten mehrere Millionen Dollar in digitale Vermögenswerte.

Privatanleger wollen Bitcoin
Zusätzlichen Schub könnte der Bitcoin erhalten, wenn weitere Produkte wie ETFs zugelassen würden, die in die Kryptowährung investieren und den Zugang für Privatanleger vereinfachen würden, berichtet die NZZ. Bisher hat die US-Finanzmarktaufsicht SEC solche Vorhaben jedoch unterbunden. Dabei ist das Bedürfnis der Anleger nach einer risikoärmeren Investition in die Kryptowährungen groß: Anlagevehikel wie der Grayscale Bitcoin Investment Trust haben in den vergangenen Wochen Zuflüsse von Hunderten von Millionen Dollar verzeichnet, heißt es in der NZZ. (fp)