Die Wirtschaft der Eurozone brauche neue Impulse durch geldpolitische Lockerungen, sagte Italiens Notenbankchef Fabio Panetta am Donnerstag (25.4.) in einer Rede in Frankfurt. Dies würde auch das Risiko verringern, dass das Inflationsziel von zwei Prozent unterschritten wird, so Panetta. Mangelnde Lockerung durch die US-Notenbank sollte dabei für die EZB kein Hindernis darstellen.

"Unnötige Verzögerungen könnten uns zu einem späteren Zeitpunkt unangenehm nahe an die effektive Untergrenze bringen, wenn sich die Stagnation verfestigt und die Inflationserwartungen unter den Zielwert fallen", sagte Panetta, der im EZB-Rat zu den Tauben zählt.

"Rechtzeitiges Handeln würde es der EZB ermöglichen, flexibel zu sein und in kleinen, progressiven Schritten zu handeln", führte er aus. "Kleine Zinssenkungen würden der schwachen Nachfrage entgegenwirken und könnten ohne Kosten pausiert werden, falls es im Verlauf zu Aufwärtsschocks bei der Inflation kommen sollte." (mb/Bloomberg)