Die Münchner Privatbank Merck Finck warnt Anleger davor, in die Kryptowährung Bitcoin zu investieren. Anlass für die Warnung sind die heftigen Kursschwankungen. "Die virtuelle Währung ist für fast jeden Investor einfach zu riskant", sagt Georg Kaaserer, Finanzanalyst bei Merck Finck. Für Bitcoins gib es keinerlei Garantien vonseiten der Regierungen und Zentralbanken, anders als bei herkömmlichen Währungen.

Das Kurspotenzial der Digitalwährung ist zwar beträchtlich. Derzeit steht der Kurs bei über 2.000 US-Dollar. Die Kursentwicklung ist aber äußerst volatil. So ist die Kryptowährung etwa im Mai dieses Jahres innerhalb eines Tages um zwölf Prozent gestiegen und dann um fast 30 Prozent gefallen. Solche erratischen Schwankungen gibt es immer wieder. Auch die Deutsche Bundesbank riet deshalb im Mai von einer Anlage in Bitcoin ab.

Mehr Risiken als Chancen
Kaaserer sieht neben der hohen Volatilität weitere Risiken, die Bitcoin für die meisten Anleger zum Vabanquespiel machen. Dazu zählen etwa die potenziell unsichere digitale Brieftasche, der Verlust des Passworts zu dieser virtuellen Geldbörse sowie die Möglichkeit, dass Bitcoin im Heimatland für Investoren verboten werden könnte. Darüber hinaus könnte Bitcoin jederzeit die Marktführerschaft an andere Kryptowährungen wie Ethereum verlieren. (fp)