Der Kollaps der Kryptobörse FTX zeigt einmal mehr, dass Bitcoin und Co. nicht für die langfristige Geldanlage taugen. Davon ist Taimur Hyat überzeugt, der Leiter des operativen Geschäfts beim US-Asset-Manager PGIM.

Hyat zufolge haben Kryptowährungen seit dem Höchststand im Jahr 2021 mehr als zwei Billionen US-Dollar an Wert verloren. Das weckt natürlich weltweit die Aufmerksamkeit von Aufsichtsbehörden. Der PGIM-Manager zitiert in diesem Zusammenhang Michael Barr, den stellvertretenden Fed-Vorsitzenden für die Bankenaufsicht, mit den Worten, die Ereignisse an den Kryptomärkten hätten "die Risiken für Investoren und Verbraucher aufgezeigt, die mit neuen und neuartigen Anlageklassen und Aktivitäten verbunden sind, wenn sie nicht von klaren Rahmenbedingungen flankiert werden".

Vor einigen Monaten sei dagegen noch darüber diskutiert worden, wie sich die Digitaldevisen in Altersvorsorgekonten und institutionelle Portfolios integrieren ließen, erinnert Hyat. "Wer noch immer mit dem Gedanken spielt, zu einem potenziell attraktiven, niedrigeren Preis in die Welt der Kryptowährungen einzusteigen, sollte eines bedenken: Die gravierendsten Risiken bei Investments in Kryptowährungen stehen uns vermutlich erst noch bevor", sagt er. Seine drei Argumente, aus welchen Gründen Investoren lieber Zurückhaltung üben sollten, finden Sie in unserer Bilderstrecke oben. (bm)