Das Wachstum in Österreich dürfte heuer vor allem durch die schwächelnde Industrie sehr gering ausfallen, europaweit erwarten viele Ökonomen eine Rezession oder allenfalls ein Miniwachstum. Davon lassen sich die heimischen CEOs jedoch nicht die Nerven rauben. Sie sind heuer deutlich zuversichtlicher als im Vorjahr. Das ergibt eine Untersuchung des Beratungsunternehmens PWC, für die 4.700 Unternehmenslenker aus 105 Ländern – darunter 36 aus Österreich – befragt wurden.

Der Anteil der optimistischen Austro-CEOs, die in den kommenden zwölf Monaten eine Steigerung des globalen Wirtschaftswachstums erwarten, hat sich von 22 auf 42 Prozent beinahe verdoppelt. Für die inländische Wirtschaft befürchten momentan 58 Prozent einen Rückgang, während es im Jahr 2023 noch 72 Prozent waren.

Jobmarkt dürfte stabil bleiben
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen erwägt nur ein Drittel der österreichischen CEOs einen Stellenabbau. Gleichzeitig planen aber bereits 19 Prozent, die Mitarbeiteranzahl in den nächsten zwölf Monaten um mindestens fünf Prozent zu erhöhen. 61 Prozent der Chefs in Österreich erwarten, dass eine zusätzliche Qualifizierung ihrer Belegschaft erforderlich ist, um von Entwicklungen wie künstliche Intelligenz (KI) nicht abgehängt zu werden.

Weltweit betrachtet hat sich die Stimmung ebenfalls verbessert – wenngleich hier die Skepsis größer ist: 38 Prozent der CEOs insgesamt erwarten eine Steigerung des Wirtschaftswachstums; im Vorjahr waren es nur 18 Prozent. (eml)