Der Nordea 1 Stable Return Fund hat in den vergangenen drei Monaten deutliche Einbußen verzeichnet. Seit dem 12. August, als die thesaurierende Retail-Anteilsklasse mit 7,49 Prozent seit Jahresbeginn die Spitze der positiven Wertentwicklung erreichte, ist der Fonds um 4,69 Prozent gefallen. Damit ergibt sich per 12. November eine Wertentwicklung seit Jahresbeginn von 2,46 Prozent. Nun erklärt Nordea Asset Management (Nordea AM) die Gründe für die schwache Performance.

In erster Linie seien die defensiven Anlageklassen im Portfolio für den Wertverlust  verantwortlich, also Aktien mit geringem Risiko, geringer Volatilität, Reservewährungen und hoch qualitative Staatsanleihen. Defensive Ertragstreiber sollen das Portfolio schützen, wenn aggressive Anlageklassen straucheln. Dies ist in den vergangenen Monaten jedoch nicht gelungen, da sich sowohl aggressive wie auch defensive Assets schwach entwickelt hätten.

Aktien mit geringem Risiko als Verlusttreiber
Hauptmotor der negativen Entwicklung waren Nordea AM zufolge Aktien mit geringem Risiko. Grund dafür sei eine seit Mitte August zu beobachtende sogenannte Sektorenrotation, erläutern die Nordea-Fondsmanager. In solchen Phasen entwickeln sich Aktien mit geringem Risiko schwächer als der Gesamtmarkt. Mögliche Erklärungen hierfür sind unter anderem hohe Bewertungen, Gewinnmitnahmen oder höhere Zinsraten. Auch Aktien mit geringer Volatilität sowie defensive Sektoren, etwa das Gesundheitswesen oder die Energieversorger, waren von Einbußen betroffen.

Geht ein Wertverlust von defensiven Anlageklassen aus, so könne es etwas länger dauern, bis die Entwicklung aggressiver Assets den Verlusten entgegenwirkt, bis also eine Diversifikation eintritt. Obwohl dies beim Nordea 1 Stable Return derzeit der Fall ist, hätten Anleger keinen Grund zur Besorgnis. Aus fundamentaler Perspektive sei das Portfolio sogar noch attraktiver geworden. Zu Wertverlusten wie dem aktuellen sei es auch in der Vergangenheit schon gekommen, sie würden sich auch in der Zukunft wahrscheinlich wiederholen.

Portfoliomanager von Strategie weiterhin überzeugt
Nichtsdestotrotz sind die Portfoliomanager weiterhin überzeugt, dass sie ihre Investmentziele erreichen können: Das Kapital der Anleger über einen Investitionszeitraum von drei Jahren zu schützen und dabei einen Ertrag von vier Prozent per annum über Geldmarktniveau zu erzielen. "Wir bleiben unserer Investmentphilosophie treu, die Minimierung des Risikos in den Vordergrund zu stellen und Erträgen nicht um jeden Preis hinterherzujagen“, heißt es. (am)