Auch in den kommenden Monaten wird die Politik in den USA und in Europa die Nachrichten dominieren. Aber auch die Geldpolitik der Fed und der EZB wird die Märkte unverändert stark beeinflussen. Das meint zumindest Richard "Dickie“ Hodges, Manager des Nomura Funds Ireland - Global Dynamic Bond Fund. "Wir bleiben dabei, unser Portfolio mit Blick auf weitere Zinserhöhungen im laufenden Jahr auszurichten – auch wenn wir weit entfernt von der Überzeugung sind, dass der inflationäre Druck stark genug sein könnte, um insbesondere die Fed zu schnellem Handeln zu zwingen."

Die kommenden Wahlen in großen EU-Ländern würden das Risiko einer Verschiebung hin zu einer an den extremen Rändern ausgerichteten Politik in der gesamten EU bergen. Dieser Umstand spiegle sich in den Renditen der Staatsanleihen wider, die sich vielfach wenig attraktiv zeigen. Mit Blick auf Unternehmensanleihen bleibe man bei der Auswahl sehr selektiv und beschränke sich auf Engagements, von denen man bei Nomura AM sehr überzeugt sei. Außerdem verfüge der Fonds noch immer über hohe Barreserven, die auf ihren Einsatz warteten. Das vorhandene Ausmaß an Absicherung solle vor dem Risiko einer Abwärtsvolatilität schützen.

Absicherung und hohe Kasse
Hodges: "Zwar haben wir den Grad der Absicherung in den vergangenen Wochen zurückgenommen, weil auch die potenziellen Gründe für Volatilität zurückgehen. Dafür wenden wir aber andere Formen der Risikoreduktion an, darunter Optionen im Bereich US-Duration und die Reduzierung unseres physischen Bond-Portfolios. Außerdem bieten Wandelanleihen von Unternehmen in Japan unverändert signifikantes Potenzial." (kb)