Das britische Fintech-Unternehmen Glint hat eine App auf den Markt gebracht, die die Bezahlung mit Gold ermöglichen soll. Nutzer erwerben Goldanteile gegen klassische Währungen und können diese auf eine Debitkarte transferieren lassen. Mit den erworbenen Goldanteilen lassen sich anschließend Waren und Dienstleistungen bezahlen. Außerdem können Nutzer sie untereinander weiterreichen, sofern es sich bei allen Beteiligten um Privatpersonen handelt.

Hinter dem Fintech stehen Branchenriesen wie die britische Lloyds Bank und der US-amerikanische Kreditkartenkonzern Mastercard. Letzterer ist für die Durchführung der Transaktionen zuständig, die Lloyds Bank dient als Depotbank für die Währungen. Das von den Kunden erworbene Gold lagert Glint physisch in einem Tresor in der Schweiz.

Demokratisierung des Goldhandels
Die Gründer sind einem Bericht der "Financial Times" zufolge überzeugt von ihrer Idee. Das Edelmetall sei seit Menschengedenken als universelles Zahlungsmittel bekannt und würde von Investoren als wertbeständige Anlage geschätzt. Die App komme außerdem in einer Zeit, in der das Vertrauen der Bürger in herkömmliche Währungen immer weiter abnimmt.

Laut den Gründern bringe die App auch eine "Demokratisierung" in den Goldhandel, da sie es auch Nutzern ermögliche, mit Gold zu handeln, die sich den Erwerb eines ganzen Barren nicht leisten können. (fp)