Der Markt nachhaltiger Anlagen boomt in Österreich und hat auch im Vorjahr wieder kräftig zugelegt. Mit einem Wachstum von 24 Prozent erreicht das Volumen nachhaltiger Fonds und Mandate, bei denen neben finanziellen auch ökologische und soziale Kriterien einfließen, den historischen Höchststand von 12,6 Milliarden Euro. Das zeigt der neue Marktbericht des FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen. Dabei zeigt sich, dass Öko-Investments längst kein Nischenprodukt für institutionelle Anleger sind: Denn zu dem Plus haben sowohl institutionelle als auch private Anleger beigetragen.

"Die FNG-Marktstatistiken belegen auch in diesem Jahr sehr deutlich, wieviel Dynamik und Energie im hiesigen nachhaltigen Anlagemarkt steckt", resümiert der stellvertretende FNG-Vorstandsvorsitzende und Leiter des FNG Österreich, Wolfgang Pinner. "Entgegen dem Trend in Deutschland und der Schweiz haben Privatanleger deutlich an Boden gut machen können. Und die Tatsache, dass sich die Vorsorgekassen so klar als Marktführer etablieren konnten, zeigt auf ein Neues, wie erfolgreich Österreich mit innovativen Nachhaltigkeitskonzepten sein kann."

Im Vergleich zu allen österreichischen Fonds und Mandaten schneiden nachhaltige Investments ebenfalls gut ab. Ihr Anteil am Gesamtmarkt hat sich um 1,3 Prozentpunkte auf nun 7,6 Prozent erhöht. Wie in den Vorjahren ist in Österreich weiterhin eine große Präferenz für Ausschlusskriterien zu beobachten. Sie finden bei knapp 100 Prozent aller nachhaltigen Anlageprodukte Anwendung, wobei die drei wichtigsten Themen Waffen, Kernkraft und Tabak sind. (cf)