Nachlese: Expertenstimmen zur Frankreich-Wahl
Emmanuel Macron, Wunschkandidat der meisten Asset Manager, hat die erste Runde der Präsidentschaftswahlen für sich entschieden. Ist der populistische Spuk in Europa damit vorbei? Werden Anleger ihre Verunsicherung nun ablegen? Das meinen namhafte Experten.
"Der Markt preist recht zuversichtlich ein Szenario unter 'Président Macron' ein. Selbstverständlich sollte ein Sieg Le Pens aber noch nicht völlig abgeschrieben werden. Abhängig von den weiteren Umfrageergebnissen können sich die Märkte weiterhin volatil zeigen. Über die nächsten Monate stehen weitere politische Entscheidungen in Europa an: Parlamentswahlen in Großbritannien im Juni, die Bundestagswahl im September und eine Wahl in Italien vor April 2018. Die Aufmerksamkeit wird sich vorerst auf die anziehende Wirtschaft der Eurozone richten und die Aussicht, dass die EZB damit beginnen könnte, ihre geldpolitischen Anreize zurückzufahren. Über die nächsten Monate dürften daher die Renditen europäischer Staatsanleihen unter Druck geraten, ebenso wie europäische Investment Grade-Unternehmensanleihen, die von den EZB-Maßnahmen profitiert haben."
"2:0 für den gesunden Menschenverstand" oder " Vive la France, es lebe Europa!": Die Erleichterung über den Etappensieg des Mitte-Links-Kandidaten Emmanuel Macron bei Runde Eins der französischen Präsidentschaftswahlen ist vielen Markbeobachtern anzumerken. Zum zweiten Mal nach dem Urnengang in den Niederlanden vor wenigen Wochen zogen die Anhänger aus dem nationalistischen Lager auch in Frankreich den Kürzeren. Ein Sieg Macrons bei der Stichwahl am 7. Mai scheint unter Investoren derzeit so gut wie ausgemacht.
Doch wie lange hält die gute Stimmung? FONDS professionell ONLINE hat sich bei namhaften Anlagestrategen, Fondslenkern und Ökonomen bei Banken, Versicherern und Asset Managern umgehört, womit Renditesucher bis zum entscheidenden Wahlfinale am 7. Mai und darüber hinaus rechnen dürfen – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben! (ps)
