Die globalen Leitbörsen sind seit einigen Wochen auf Richtungssuche, die Aktienkurse zeigten zuletzt eher nach unten als oben. Die anfängliche Begeisterung über den Wahlsieg von Donald Trump hat sich in Wohlgefallen ausgelöst. Auch der Dax notiert seit zwei Monaten schwächer: In der Spitze hat er seit seinem Allzeithoch Mitte Juni fast 1.000 Punkte eingebüßt.

Was steckt dahinter: eine vorübergehende Formschwäche oder der Beginn eines fundamental begründeten langen Abstiegs?

Thomas Buckard gibt Entwarnung: "Es handelt es sich um eine gesunde Korrektur, denn Aktien bleiben alternativlos", erklärt das Gründungsmitglied des Vermögensverwalters MPF. Zwar räumt er ein, dass Aktien – vor allem solche aus den USA – derzeit hoch bewertet sind, "und zwar so hoch wie Ende der 20er und Ende der 90er Jahre. Beides Mal folgte ein brutaler Börsencrash", sagt Buckard. Der Dax sei für Korrekturen an der Wall Street naturgemäß besonders anfällig, weil er sich zu mehr als 50 Prozent in ausländischer Hand befinde.

Und dennoch: "Die Wirtschaft wächst in der Eurozone so stark wie schon lange nicht mehr, und es gibt gute Gründe, die nach der Korrektur jetzt wieder für steigende Aktienkurse sprechen", ist Buckard überzeugt. Welche das sind, zeigt unsere Fotostrecke oben! (ps)