Schwächeres Wachstum, nachlassende Inflation und eine milde Rezession formen das Basisszenario, auf dem Pimcos Multi-Asset-Team seine Allokation aufbaut. Zwar gehen die Portfoliomanager Geraldine Sundstrom, Erin Browne und Emmanuel Sharef weiterhin bewusst Risiken ein, sie achten aber verstärkt auf Qualität und Diversifizierung. Anleihen geben sie dabei momentan klar den Vorzug gegenüber Aktien.

Anleihen in guter Ausgangsposition für den Abschwung
"Mit Blick auf die Anfangsrenditen würden wir festverzinsliche Wertpapiere bevorzugen; worin uns der Vergleich mit den Aktienbewertungen nur bestärkt", schreiben sie in ihrem Ausblick. Sie sind überzeugt: Anleihen bergen Potenzial für attraktive Renditen und können dazu beitragen, Portfolios bei einem Abschwung abzufedern.

"Wenn man die Risiken eines teuren Aktienmarkts bedenkt, gibt es überzeugende Argumente, die für eine Allokation in hochwertige Festzinspapiere sprechen", so die Portfoliomanager. Die aktuelle Bewertung von US-Aktien halten sie angesichts der erwarteten Wirtschaftsabschwächung in den USA für ambitioniert. Trotzdem: Während sie Anleihen eine überragende Wertentwicklung voraussagen, erwarten sie auch von Aktien weiterhin positive risikobereinigte Renditen.

Geldmarkt oder Anleihen?
Besonders attraktiv schätzen sie US-Anleihen mittlerer Duration ein. Eine klare Aussage treffen sie zur Frage Geldmarkt oder Anleihen: "Uns ist bewusst, dass die Zinsen auf liquide Mittel derzeit so attraktiv sind wie schon lange nicht mehr. Dennoch wagen wir uns lieber weiter in den langen Laufzeitbereich vor, um uns Renditen zu sichern und die Portfolios mittelfristig zu verankern." Länger laufende Anleihen haben ihrer Einschätzung nach erhebliches Potenzial, den Geldmarkt zu übertreffen. (jh)