Glänzende Zeiten für passive Investments: Der Absatz für Indexfonds und ETFs entwickelt sich derzeit überaus positiv. Ihr europaweiter Marktanteil an den insgesamt verwalteten Assets stieg im Februar auf 17,3 Prozent. Im Jahr zuvor lag er zu diesem Zeitpunkt noch 1,4 Prozentpunkte niedriger. Anleger investieren also immer mehr in passive Papiere. In den vergangenen zwölf Monaten flossen ihnen mehr als 79 Milliarden Euro zu. Das zeigt die aktuelle Morningstar-Absatzstatistik für Europa.

Aktiv verwaltete Fonds hingegen waren europaweit deutlich weniger gefragt. Während ETFs allein im Februar 14,4 Milliarden Euro neues Kapital zuflossen, zogen Anleger aus aktiv verwalteten Portfolios simultan 2,2 Milliarden Euro ab. Auch auf längere Sicht schichteten Anleger zuletzt in passive Fonds um: In den vergangenen zwölf Monaten flossen 90,5 Milliarden Euro aus aktiven Produkten ab, schreibt Morningstar. Selbst auf der Aktienseite konnten aktiv verwaltete Fonds nicht mehr glänzen. Sie verloren 2,9 Milliarden Euro.

Aktiv verwaltete Fonds versagen auf ganzer Linie
Auch in diesem Segment konnten passive Fonds Renditesucher zunehmend überzeugen. Aktien-ETFs machten im Februar bereits mehr als ein Viertel des in dieser Gruppe verwalteten Fondsvermögens in Europa aus. Insgesamt sammelten passive Fonds für europäische Standardwerte netto 580 Millionen Euro ein. Aktive Europa-Fonds mussten dagegen Abflüsse im einstelligen Milliardenbereich hinnehmen. (fp)