Nachhaltigkeit zahlt sich aus – auch in der Geldanlage. Laut einer Analyse der Fondsratingagentur Morningstar konnte selbst der Corona-Crash im März das starke erste Quartal nicht ganz eintrüben. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres konnten ESG-Fonds unterm Strich sogar Zuflüsse von 30,1 Milliarden Euro verbuchen. Konventionelle Fonds mussten dagegen Abflüsse in Höhe von 178,2 Milliarden Euro hinnehmen.

Im März zogen Investoren zwar rund 3,3 Milliarden Euro aus Nachhaltigkeitsfonds ab, während konventionelle Fonds indes ein Minus von 245,5 Milliarden Euro hinnehmen mussten. Dabei ging das Groß der Abflüsse bei ESG-Fonds auf das Konto von Rentenportfolios, dort "spiegelt sich der Abverkauf von Rentenfonds auf dem Gesamtmarkt wider", heißt es in der Analyse.

Weniger Abflüsse bei aktiven ESG-Fonds
Besonders interessant ist der Wettbewerb zwischen aktiv gemanagten und passiven ESG-Fonds. Machten Indexfonds in dieser Kategorie im vierten Quartal 2019 noch rund 28 Prozent aller Zuflüsse aus, waren es in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres nur noch 14 Prozent. Den Analysten zufolge ist das ein Zeichen für die eher stetige Natur des Investorenverhaltens bei aktiv verwalteten ESG-Fonds. (fp)