Outdoor-Fans wissen: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Bekleidung. Mit dem passenden Outfit wären auch Fondsanleger für plötzliche Umschwünge an den Kapitalmärkten gerüstet. Leider aber sind zahlreiche Fondsdepots für solche Temperaturstürze schlecht gewappnet. Die Folge: Ihre Besitzer handeln panisch, wenn vermeintliche stabile Trends an den Kapitalmärkten abrupt enden.

Derlei ist derzeit in puncto Emerging-Market-Investments zu beobachten. "Die Schwellenländer sind in den letzten Monaten vom Star zum Problem der Weltwirtschaft geworden", meint Assenagon-Chefökonom Martin Hüfner. Entsprechend nervös agieren viele Renditesucher. "Im Mai haben Anleger weltweit in signifikantem Umfang Geld aus Schwellenländer-Investments abgezogen", schildert Ali Masarwah – wobei die ersten Juni-Tage das Bild zusätzlich verfinstern.

Dass die dahinterstehenden Verkaufsentscheidungen mehrheitlich wohldurchdacht sind, bezweifelt der Morningstar-Chefredakteur: "Anleger, seien es professionelle Investoren oder Privatleute, steigen typischerweise zur Unzeit bei Investments aus – und kommen typischerweise erst dann zurück, wenn sich die Asset-Preise wieder zu einem guten Teil erholt haben."

Welchen Irrtümern Fondsanleger und deren Berater häufig ausgesetzt sind und wie man es besser macht, hat der Morningstar-Experte in einer prägnanten Checkliste zusammengefasst, die wir in der obigen Bildergalerie wiedergeben. (ps)