Die konjunkturellen Rahmenbedingungen in den USA und in der Eurozone dürften im kommenden Jahr weiterhin gut ausfallen, erklärt die Hamburger Privatbank M.M. Warburg. Das "Superwahljahr 2017" habe entgegen mancher Befürchtungen nicht zu einem weiteren Auseinanderdriften der Länder in der Eurozone geführt. Dank der besseren Wirtschaftsentwicklung hat sich zudem die Skepsis gegenüber dem Euro und der Institution Europäische Union (EU) verringert. "Die wirtschaftliche Belebung in der Eurozone hat mittlerweile alle Länder erreicht", so die M.M.Warburg-Strategen. 

Das reale Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone sollte deshalb im Jahr 2018 nach 2,3 Prozent in diesem Jahr noch einmal in derselben Größenordnung zulegen. Auch in den USA hat sich die Wachstumsrate der Wirtschaft in diesem Jahr erwartungsgemäß erhöht und wird am Jahresende bei etwa 2,3 Prozent liegen. "Aufgrund der anhaltend guten Finanzierungsbedingungen und der deutlich verbesserten Stimmungslage bei Unternehmen und Privathaushalten rechnen wir für 2018 mit einem noch etwas stärkeren Plus von 2,6 Prozent", erklärt M.M.Warburg.

Globaler Aufschwung geht weiter
Nicht nur in den USA und der Eurozone dürfte es im Jahr 2018 aufwärtsgehen: "Weltweit haben sich fast alle wichtigen konjunkturellen Frühindikatoren im Laufe der vergangenen Monate verbessert", heißt es in der Analyse. Von daher geht auch der Internationale Währungsfonds in seiner jüngsten Prognose davon aus, dass sich das globale Wachstum im nächsten Jahr von 3,6 auf 3,7 Prozent beschleunigt. OECD und Weltbank rechnen ihrerseits ebenfalls mit einer leichten Zunahme der wirtschaftlichen Dynamik im Jahr 2018. Die Strategen der Privatbank rechnen sogar mit einem globalen Wirtschaftswachstum von vier Prozent. (fp)