Für Aktieninvestoren bleibt China auch im Jahr 2017, dem chinesischen "Jahr des Feuerhahns", weiter interessant, erklärt die Privatbank M.M.Warburg: "Kurz- bis mittelfristig überwiegen die Chancen", so die Strategen in einer Analyse. China profitiere erkennbar vom Aufschwung der angrenzen asiatischen Volkswirtschaften und habe seine Exporte im ersten Quartal um mehr als acht Prozent gesteigert. Die Importe seien noch stärker gestiegen. 

Die chinesischen Reformen in den vergangenen Jahren haben den M.M.Warburg-Beobachtern zufolge bereits Erstaunliches und vielfach nicht Beachtetes geschaffen: So ist die Wirtschaftsleistung pro Kopf seit dem Jahr 2000 um den Faktor fünf gestiegen. Nun müsse China allerdings nachlegen: "Die Wirtschaft muss in den Zukunftsbranchen stärker werden, sich globaler aufstellen und innovative Produkte entwickeln." Diese Entwicklung – der sogenannte Fünfjahresplan – sei bereits im Gange und lasse in Japan, Westeuropa und den USA schon die Alarmglocken läuten. 

Anleger sollten Entwicklungen im Auge behalten
Momentan können Investoren von der wieder erstarkenden Wirtschaft Chinas profitieren. Im Laufe der kommenden Monate sollten sie allerdings immer wieder überprüfen, ob der Aufwärtstrend anhält, rät M.M.Warburg. Ängstlichkeit und Pessimismus könnten dem Aufschwung an den Aktienmärkten jederzeit in die Quere kommen. (fp)