In der vergangenen Woche haben globale Aktienindizes einmal mehr neue Rekordstände erreicht, und nach Einschätzung von Marktexperten gibt es noch Luft nach oben. "An Aktien führt gerade kein Weg vorbei, die Rekordjagd geht weiter", sagt Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck. Der aktuelle Konjunkturzyklus befinde sich noch immer in einer frühen Phase, die ungebremste Liquiditätsflut der großen Notenbanken tue ihr Übriges. "In diesem Umfeld halten wir US-Aktien weiterhin für am aussichtsreichsten", sagt Greil – und nennt dafür fünf Gründe.

Der erste Grund: die anhaltend starke US-Konjunktur. In der laufenden Woche werden zahlreiche wichtige Makrodaten für Juni und Juli veröffentlicht, die bestätigen dürften, dass es in den Vereinigten Staaten nach wie vor rund läuft. Als zweiten Grund für eine mögliche Outperformance von US-Titeln nennt Greil die Fed, die weiterhin nicht daran denkt, in Sachen Geldpolitik auf die Bremse zu treten. Dritter Grund: Washingtons gewaltige Fiskalprogramme, die die Wirtschaft weiter ankurbeln. Grund Nummer vier: steigende Aktienrückkäufe und die daraus resultierenden Kurssprünge. Zuletzt nennt der Merck-Finck-Ökonom den vorteilhaften Branchen-Mix an der Wall Street: Die weiterhin gefragten Tech-Aktien sind dort besonders stark vertreten. (fp)