Der immer stärkere Euro, enttäuschende Unternehmensergebnisse und nicht zuletzt der erneute Skandal um die deutsche Autoindustrie haben den Deutschen Leitindex Dax in der vergangenen Woche unter Druck gesetzt. Die Korrektur dürfte nun aber weitgehend vorüber sein, erklärt der Fondsanbieter Merck Finck: "Das konjunkturelle bleibt Umfeld gut, die Liquidität hoch und renditeträchtige Alternativen zur Aktienanlage rar", erklärt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck. Zudem liege bei gut 11.800 Punkten eine wichtige charttechnische Unterstützung. 

"Die größte Gefahr für Eurolands Aktienmärkte geht derzeit von einem noch stärkeren Euro aus", sagt Greil. Er rechne jetzt aber mit einer Konsolidierung zum US-Dollar in Richtung 1,15. Neben der laufenden Halbjahreszahlensaison und der Notenbanksitzung der Bank of England am Donnerstag stehen in dieser Woche zudem eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten im Fokus der Finanzmärkte: Etwa Arbeitsmarktberichte für Deutschland und Euroland sowie Einkaufsmanagerindizes in den USA und China. Zudem gibt es neue Inflationsdaten sowohl für Europa als auch für Amerika. (fp)