Nach dem Brexit-Votum fallen die Häuserpreise in Großbritanniens Hauptstadt London deutlich – selbst in den besten Wohngegenden. Die Preise sanken im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um weitere 2,3 Prozent, wie das Immobilienunternehmen Knight Frank am Montag mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit sieben Jahren. "Die Unsicherheit durch die Entscheidung zum Ausstieg aus der EU hat die Verkäufer bei den Preisvorstellungen realistischer werden lassen", kommentierte Tom Bill, Experte von Knight Frank.

Im edlen Stadtteil Chelsea sanken die Preise überdurchschnittlich tief: Dort sackte das Preisniveau um fast zehn Prozent ab. Solange die Ungewissheit um Zeitpunkt und Details des geplanten Rückzugs der Briten aus der EU anhält, dürfte sich der Trend so schnell nicht umkehren. Nutznießer könnten europäische Städte wie Frankfurt sein, schreibt "Spiegel Online". Diese Metropolen böten sich für Finanzgeschäfte schon jetzt als Alternative zu London an. Dort sollen die Immobilienpreise laut Prognosen weiter steigen. (fp)