Die aktuellen Entwicklungen sprechen für eine künftig noch höhere Inflation – und deshalb sollten Anleger verstärkt zu Renten mit Inflationsschutz greifen, empfiehlt der Fondsanbieter LGT Capital Partners. "Was die Zentralbanken jahrelang versucht haben, hat der neue US-Präsident Donald Trump quasi über Nacht geschafft: Die Inflationserwartungen steigen wieder", heißt es dazu. Trotz der Zinserhöhungen der US-Notenbank bleiben die Zentralbanken allerdings weiterhin expansiv, die politischen und wirtschaftlichen Pläne Trumps sind zudem inflationär.

Mittelfristig erscheinen höhere Inflationserwartungen also angebracht. Das mache Anleihen mit Inflationsschutz zu einer besseren Anlage als nominale Anleihen, so LGT.

Zudem wirkten die Rohstoffpreise – insbesondere der Ölpreis – nicht mehr deflationär: "Man kann also durchaus von einer idealen Ausgangslage für die Inflation sprechen. Denn es wird weiterhin sehr viel Geld gedruckt, wirtschaftspolitische Ankündigungen sprechen für steigende Preise und die Rohstoffpreise setzen ihren Trend fort", so die LGT-Strategen. 

Linker helfen bei der Diversifikation
Inflationsgeschützte Anleihen, sogenannte Linker, helfen bei der Portfoliodiversifizierung – egal, ob dieses von Aktien oder nominalen Staatsanleihen dominiert wird. Im Hinblick auf verschiedene wirtschaftliche Bedingungen tragen die Titel dazu bei, ein Portfolio robuster zu machen. Laut LGT sollte die Anlageklasse deshalb einen wichtigen Pfeiler in der strategischen Vermögensaufteilung jedes Anlegers bilden. (fp)