Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat ihre Dax-Prognose zum Jahresende von 13.000 auf 13.750 Punkte angehoben. Auch fürs kommende Jahr sind die Analysten zuversichtlicher: Für das Jahresende 2023 erhöhte die Bank ihre Index-Prognose von 14.000 auf 15.500.

Nicht nur deutsche Aktien könnten sich nach Einschätzung der LBBW besser entwickeln als zuletzt angenommen. Auch für den Euro Stoxx 50 hat die Bank ihre Prognosen angehoben. Begründung: Die fürs Jahresende vorhergesagte Erholung an den Aktienmärkten sei bereits früher eingetreten als erwartet – und falle stärker aus.

Europäische Aktien könnten aufholen 
Die Prognosen für den US-amerikanischen Leitindex S&P 500 und den japanischen Nikkei 225 hat die LBBW dagegen unverändert belassen. "Dies stützt unsere Einschätzung, wonach europäische Aktien im Jahresverlauf 2023 wieder attraktiver werden, auch in relativer Betrachtung zur Leitbörse in den USA", sagt LBBW-Aktienstratege Frank Klumpp.

Er weist auch darauf hin, dass es insgesamt noch keine Entwarnung für Aktien gebe. So sei eine Rezession im Euroraum kaum zu vermeiden. Dem typischen Verlauf in einem Rezessionsumfeld entsprechend dürfte der Bärenmarkt erst im ersten Halbjahr 2023 enden. Diese Einschätzung spiegelt sich in der Dax-Prognose zur Jahresmitte 2023: Mit 13.000 wurde sie zwar gegenüber den bisher erwarteten 12.000 Punkten angehoben. Verglichen mit den nun für Ende 2022 erwarteten 13.750 Zählern wäre dies aber dennoch ein Rücksetzer. (fp)