Deutsche Anleger besitzen mittlerweile 2,5-mal so viel Gold wie die Bundesbank. Das zeigt eine aktuelle Studie der Reisebank und des CFin Research Centers der Steinbeis-Hochschule Berlin. Mit 8.700 Tonnen hat der Goldbestand im Besitz deutscher Privatpersonen einen neuen Höchststand erreicht. Insgesamt halten die Deutschen mehr als sechs Prozent der weltweiten Goldvorräte. Rund 40 Prozent der Bundesbürger besitzen Gold und Form von Barren oder Münzen, also als physische Wertanlage.

Als wichtigstes Argument für den Goldkauf führten die Befragten den Werterhalt und den Inflationsschutz an, den das Edemetall biete. Rund 95 Prozent betrachten Gold als sicheren Hafen. Zugleich sehen 90 Prozent aber auch Kurssteigerungspotenzial.

Kein Wunder also, dass 78 Prozent der Goldkäufer angeben, auch künftig weiter Gold erwerben zu wollen – 26 Prozent wollen in nächster Zukunft auf Shoppingtour gehen. Bei den Anlegern mit dem höchsten Anlagevermögen und der höchsten Risikobereitschaft liegt dieser Anteil sogar bei fast 50 Prozent.

… lieb ich sehr, kann’s auch gut gebrauchen
Gold macht offenbar glücklich: In der Gruppe mit dem höchsten Anlagevermögen sind volle hundert Prozent zufrieden mit ihrer Edelmetall-Anlage. Generell hat sich die Zufriedenheit mit Gold-Investments im Vergleich zu 2014 von 88 auf 93 Prozent erhöht. Auch deshalb wollen 80 Prozent der Investoren an Gold festhalten. Im Jahr 2014 waren es nur 71 Prozent. In keiner der vier vorangegangenen Befragungsrunden war Gold so beliebt wie jetzt. (fp)