Krisenprofiteur: "Schwarzer-Schwan"-Fonds startet durch
Er ist in der Finanzwelt ebenso selten wie gefürchtet – und nun wieder aufgetaucht: Der Schwarze Schwan. Doch sein Erscheinen ist nicht für alle Investoren eine schlechte Nachricht – ganz im Gegenteil. Denn auch im Fondsbusiness gilt: Des einen Leid ist des anderen Freud'.
Die Angst vor den Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs hat gestern (9. März) zu den massivsten Kursstürzen an den Aktien- und Anleihemärkten seit Jahrzehnten geführt. Während die meisten Investoren sich mit heftigen Verlusten abfinden müssen, kann sich ein so genannter "Schwarzer-Schwan"-Fonds freuen: Der 36 South Capital Advisors hat gerade seinen besten Monat seit der globalen Finanzkrise verzeichnet.
Der Fonds wurde 2008 auf einen Schlag berühmt, als er gewaltige Gewinne publizierte. Nachdem das Krisenportfolio über Jahre geduldig auf die nächste Katastrophe gewartet hatte, konnte er im Februar erneut kräftig profitieren.
Die Coronavirus-Epidemie und ihre Folgen an den Anlagemärkten sind ein Paradebeispiel für einen sogenannten "Schwarzen Schwan". Dieses seltene Tier gilt als Symbol für unvorhersehbare Ereignisse, denen keine exakte Wahrscheinlichkeit zugeordnet werden kann.
In unserer Fotostrecke oben haben wir neun "Schwarze Schwäne" aus der Kapitalmarktgeschichte herausgesucht, die deutliche Spuren in der Finanzwelt hinterlassen haben. (mb)