Junge Erwachsene in Deutschland favorisieren für die Altersvorsorge Aktien und Fonds immer stärker. Dies geht aus der jüngsten Auflage der Jugendstudie der Metallrente hervor, aus der auch das "Handelsblatt" zitiert. Andere Sparformen wie Festgeld, Bausparverträge oder Riester-Rentenverträge verlieren zunehmend an Bedeutung. Einzig die betriebliche Altersvorsorge hält sich in der Beliebtheit junger Menschen stabil. Die Jugendstudie gilt als größte repräsentative Langzeituntersuchung junger Menschen in Deutschland zu Finanzen und Vorsorge. 



90 Prozent der jungen Erwachsenen ist längst bewusst, dass sie privat vorsorgen müssen, um Altersarmut vorzubeugen. Dabei legen sie einen klaren Schwerpunkt auf die Geldanlage in Aktien und Fonds: Im Vergleich zu 2016 legen laut Umfrage mehr als dreimal so viele 17- bis 27-jährige Geld am Kapitalmarkt an. Entscheidend für den Umgang mit Altersvorsorge ist dabei vor allem die wirtschaftliche Ausgangslage: So geben 60 Prozent der jungen Erwachsenen, die ihre eigene finanzielle Stellung als gut beschreiben, an, regelmäßig vorzusorgen – aber nur rund ein Viertel (26 Prozent) derjenigen, die ihre finanzielle Situation als schlecht bezeichnen. 

Klare Unterschiede bei Geschlechtern 
Auch unter den Geschlechtern sind deutliche Unterschiede zu erkennen. So sparen nur 29 Prozent der jungen Frauen regelmäßig für das Alter – aber 45 Prozent der Männer. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Lust an der Altersvorsorge bei den Frauen zudem um zehn Prozentpunkte geschrumpft.  

Generell blicken junge Erwachsene übrigens positiv in ihre persönliche Zukunft: 88 Prozent glauben an eine "gute" oder "sehr gute" Zukunft. Anders der Blick auf die gesamtdeutsche Lage: Für das Land schätzen 53 Prozent die Zukunft als "weniger gut" oder "schlecht" ein. (fp)