Man muss schon eine Weile zurückgehen auf der Zeitleiste, um ein Jahr zu finden, in dem Juan Nevado, Fondsmanager des M&G Dynamic Allocation Fund, in Bezug auf die Wertentwicklung hinter Vergleichsindex und Peergroup zurückgeblieben ist. Zuletzt war das im Jahr 2015 für den global anlegenden Mischfonds der Fall. Anfang 2011 hat Nevado die Verantwortung für das flexibel gemanagte Portfolio übernommen. Mit Sicherheit keine leichte Aufgabe in einem schwierigen Börsenjahr, aber nach zwölf Monaten hatte der erfahrene Fondslenker, der von Tony Finding als Co-Fondsmanager unterstützt wird, die Strategie offenbar da, wo er sie haben wollte.

Nevado gilt als meinungsstarker Stratege, der sich nicht scheut, seine Spielräume voll auszuschöpfen. So auch in der derzeitigen Börsenlage. Nevado hat aktuell die lange Zeit gehaltenen Bestände in Unternehmensanleihen zum ersten Mal in der Geschichte des Fonds komplett verkauft. Noch skeptischer ist der M&G-Experte in Bezug auf Staatsanleihen, ein Segment, in dem der Fonds derzeit eine klare Netto-Short-Position hält.

Wir wollten wissen, warum Nevado auch nach der jüngsten Korrektur noch immer vergleichsweise viel in Aktien investiert. Vor diesem Hintergrund hat die Redaktion Juan Nevado zu einem gemeinsamen Analysegespräch mit Jake Moeller, Head of UK and Ireland Research bei Thomson Reuters Lipper, in seinem Londoner Büro besucht. Die wichtigsten Statements lesen Sie in der Fotostrecke oben. (hh)


Das gesamte Gespräch mit Nevado finden Leser in der Heftausgabe 1/2018 von FONDS professionell, die Abonnenten in diesen Tagen zugestellt wird.