Kaum ist das alte Jahr zu Ende, eröffnet das Maklernetzwerk Remax den Rückblicksreigen. 2016 haben so viele Immobilien wie noch nie den Eigentümer gewechselt, rund 120.000 Transaktionen wurden in den Grundbüchern eingetragen. Die endgültigen Zahlen will Remax im März präsentieren. "Das durchwegs gute Immobilienangebot, die nach wie vor sehr gute Nachfrage, die fehlenden alternativen Geldanlagemöglichkeiten und das weiterhin niedrige Zinsniveau haben dazu geführt, dass das Rekordjahr 2015 im Jahr 2016 nochmals deutlich übertroffen wurde", fasst Remax-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer zusammen.

Im neuen Jahr erwarten die Makler keine Trendwende, im Gegenteil: Die Nachfrage und die Preise sollen weiter kräftig zulegen. Das Angebot werde allerdings nicht stark wie die Nachfrage steigen. Daraus resultiert, dass sich Immobilien laut Remax österreichweit um durchschnittlich 3,9 Prozent verteuern könnten. Das gilt jedoch nicht für die Immobilien im oberen Preissegment, deren Preise leicht rückläufig sind. In den anderen Segmenen erwartet das Makler-Netzwerk eine dynamische Entwicklung.

Luxusimmobilien und gewerbliche Immobilien sinken in der Käufergunst
Remax-Manager Anton E. Nenning dazu: "Der Markt für hochwertige Immobilien wird 2017 – sofern es sich nicht um ausgesprochene Luxusimmobilien handelt – leichter zu bearbeiten sein als noch 2016, jedoch weiterhin herausfordernd bleiben. Hingegen ist im unteren Immobilien-Preissegment viel mehr Nachfrage, aber unvermindert viel zu wenig Angebot vorhanden. Daher werden genau in diesem Bereich weiterhin die Preise signifikant anziehen, mit allen möglichen sozialen Konsequenzen".

Überdurchschnittliche Preissteigerungen erwartet Remax bei Baugrundstücken (plus 6,1 Prozent), Eigentumswohnungen in zentralen Lagen (plus 5,9 Prozent) sowie Mietwohnungen in zentralen Lagen und Einfamilienhäusern in Siedlungen (plus 4,1 Prozent). Geschäftsflächen, Büroflächen (minus 3,9 Prozent), Gewerbeobjekte (minus 3,3 Prizent ) und Mietwohnungen auf dem Land (minus 2,0 Prozent) könnten spürbar billiger werden. (ae)