Das Interesse von Schweizer Investoren an ausländischen Immobilien steigt, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung". Besonders beliebt sind demnach deutsche Immobilien, da der hiesige Markt besonders große Ähnlichkeiten mit dem schweizerischen aufweist. Mit ihrem Interesse an Deutschland sind Schweizer Anleger indes nicht allein, zeigt eine Studie von PwC und dem Urban Land Institute. Demnach liegen deutsche Metropolen derzeit besonders hoch in der Gunst europäischer Immobilieninvestoren.

Mit Abstand am attraktivsten für Anleger ist die deutsche Hauptstadt Berlin, vor Hamburg und Frankfurt. An fünfter Stelle rangiert München, als einzige nicht-deutsche Stadt unter den Top Five steht Dublin auf Platz vier.

Die Spitzenränge verdanken die deutschen Metropolen nicht zuletzt dem Umstand, dass ihnen mit die besten Aussichten in Bezug auf die künftige Steigerung der Mieten und der allgemeinen Immobilienpreise attestiert werden. Vor allem Berlin, das bereits im Vorjahr die Liste der dreißig Spitzen-Städte anführte, wird als dynamisch und trendy angepriesen.

Frankfurt ist  Aufsteiger des Jahres
Die deutsche Finanzmetropole Frankfurt ist der Erhebung zufolge auch der Aufsteiger des Jahres: Im Vorjahr hatte die Mainmetropole noch auf Platz 20 gelegen. Sie profitierte davon, dass die der Studie zugrunde liegenden Befragungen kurz nach dem Brexit-Votum der Briten durchgeführt wurden.

Frankfurt gilt in Europa als heimlicher Hauptprofiteur eines möglichen Bedeutungsverlusts von London als internationaler und europäischer Finanzdrehscheibe. Entsprechend hat die Attraktivität von London im Gegenzug gelitten. Die Themsestadt rutschte ab, vom 15. auf den 27. Rang. Lediglich Istanbul, Athen und Moskau schnitten noch schlechter ab. (fp)