Die Immobilienwerte in vielen Städten sind so instabil wie seit Jahren nicht mehr, wie aus dem "Global Real Estate Bubble Index 2022" der UBS hervorgeht. Da die Zentralbanken mittels Zinserhöhungen die Inflation zu zähmen versuchen, verteuern sich Hypotheken plötzlich erheblich. In einigen Städten hat das bereits zu einem Preisrückgang geführt. 

Da überdies die Wahrscheinlichkeit steigt, dass höhere Zinsen zu einer weltweiten Konjunkturabschwächung und zum Verlust von Arbeitsplätzen führen, könnte der Abschwung bei Immobilien gerade erst begonnen haben, so die UBS. "Wir beobachten, dass der weltweite Boom bei Eigenheimen nun unter Druck gerät", schreibt die UBS in ihrem Bericht. "In den meisten hoch bewerteten Städten ist in den kommenden Quartalen mit deutlichen Preiskorrekturen zu rechnen."

Die rekordniedrigen Zinssätze, die von den Währungshütern während der Pandemie in Stellung gebracht wurden, sowie die Nachfrage nach größerem Wohnraum, die durch die Lockdowns ausgelöst wurde, trieben die Wohnungsmärkte auf der ganzen Welt in den letzten zwei Jahren in einen Kaufrausch. Mit dem Anstieg der Zinsen beginnt sich dies nun umzukehren.

In welchen Städten rund um den Globus die Überhitzungsgefahr am Immobilienmarkt am bedrohlichsten ist (Bubble Index >1,5), zeigt unsere Fotostrecke oben. (mb)