Eigentlich lief es in diesem Jahr gut für den Bitcoin. Die Kryptowährung hat seit Januar um rund 150 Prozent zugelegt und kürzlich einen neuen Höchststand erreicht.  Kurz danach brach die Währung allerdings erst einmal wieder ein. Das unterstreicht, wie volatil die Kryptowährung nach wie vor ist. Trotzdem erwärmen sich immer mehr Anleger für die Digitalwährung. Während Bitcoin auf das neue Rekordhoch kletterte, zogen institutionelle Anleger Milliarden Dollar aus Goldinvestments ab, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ob dies Zufall oder der Beginn einer Anlagerotation ist, lasse sich nicht sicher sagen. Doch die Debatte gewinnt an Fahrt, ob Bitcoin eines Tages mit Gold ernsthaft konkurrieren kann.

"In der Vergangenheit und für die Babyboomer-Generation war Gold wirklich der sicherste Vermögenswert", sagt der Krypto-Investor Jean-Marc Bonnefous gegenüber Bloomberg. "Jetzt wird es durch automatisierte Aktiva wie Bitcoin ersetzt." Goldunterlegte Fonds haben seit dem 6. November 93 Tonnen des Edelmetalls im Wert von rund 5 Milliarden Dollar abgestoßen. Indes hat sich der Grayscale Bitcoin Trust, das bevorzugte Vehikel für institutionelle Anleger, seit Anfang August auf US-Dollar-Basis verdoppelt, berichtet die Nachrichtenagentur.

Aufgeschlossenheit wächst 
Traditionelle Anleger haben sich bisher mit Investitionen in die Kryptowährung zurückgehalten. Das scheint sich nun zu ändern. "Bitcoin etabliert sich als glaubwürdiger Wertspeicher", sagt James Butterfill, Investmentmanager beim digitalen Vermögensverwalter CoinShares, gegenüber Bloomberg. "Dies ist besonders attraktiv in dieser Zeit einer beispiellos lockeren Geldpolitik. Aus diesen Gründen vergleichen Investoren es natürlich mit Gold." (fp)