"Der Blick auf die Weltwirtschaft ist in der Tat beeindruckend. Nie seit der Finanzkrise 2008 entwickelte sich die Konjunktur gleichzeitig so stark und so synchron", sagt Christian Heger, Chief Investment Officer von HSBC Global Asset Management. Dabei sprecht aus seiner Sicht nicht nur die Breite dieses Aufschwungs gegen sein schnelles Ende, auch die Zusammensetzung der treibenden Kräfte sehe nachhaltiger als früher aus.

"Überraschend ist, dass die höhere konjunkturelle Dynamik mit nochmals nach unten revidierten Inflationszahlen einhergeht", analysiert der Chefanlagestratege. Höhere Ölpreise und zunehmend ausgelastete Arbeitsmärkte könnten hier zwar das Bild etwas eintrüben. Die strukturell dämpfenden Trends wie Globalisierung und Digitalisierung ließen jedoch keine Beschleunigung erwarten, die eine verschärfte Bekämpfung durch die Notenbanken erfordere.

Heger hält für seine Asset Allocation am Aktienübergewicht fest und sieht vor allem bei asiatischen und europäischen Anteilscheinen unverändert auskömmliche Renditechancen. In den USA seien die Bewertungen dagegen nahezu ausgereizt. (kb)