Im März dieses Jahres feierten die US-Börsen den achten Jahrestag des Bullenmarktes. Nachdem sowohl der Dow Jones Industrial Average als auch der Nasdaq Composite und der S&P 500 im März 2009 ihre Tiefstände erreicht hatten, sind sie seither alle auf neue Rekordhochs galoppiert und verzeichneten Kursgewinne von 227, 387 respektive 259 Prozent, wie das Anlegerportal "The Motley Fool" ausgerechnet hat. Dabei sei besonders zu beachten, dass Aktien historisch betrachtet im Durchschnitt nur sieben Prozent pro Jahr abwerfen — inklusive Dividendenreinvestition.

35 Korrekturen von zehn Prozent oder mehr seit 1950
Selbstverständlich sind aber auch Bärenmärkte und Korrekturen an den Börsen ein natürlicher Bestandteil des Investierens. Daten von Yardeni Research zufolge gab es seit 1950 im S&P 500 nicht weniger als 35 Korrekturen von zehn Prozent oder mehr (ganzzahlig gerundet). Im Grunde genommen erleben wir also in etwa alle zwei Jahre einen zweistelligen prozentualen Kursabsturz, heißt es in dem Bericht. Es sei also nicht die Frage, ob der Bullenmarkt enden wird, sondern wann.


Welche Ereignisse oder Faktoren dem Bullenmarkt ein baldiges und vielleicht sogar blutiges Ende setzen könnten, verrät unsere Fotostrecke oben.


Allen denkbaren Crash-Auslösern zum Trotz:  Langfristig gibt es dennoch gute Gründe, Aktien treu zu bleiben, so die "Motley Fool"-Investmentanalysten. Denn wie weitere Daten von Yardeni Research zeigen, glich ein Bullenmarkt im Anschluss an alle 35 Marktkorrekturen der vergangenen 67 Jahre die erlittenen Kursverluste des S&P 500 rasch wieder aus – oftmals sogar innerhalb weniger Wochen oder Monate, wie auch eine eindrucksvolle Ausarbeitung von Keppler Research jüngst zeigte. (mb)