Dem amerikanischen Aktienindex S&P 500 droht im ersten Halbjahr 2022 das schlechteste Ergebnis seit 1932. Das geht aus einer Analyse von HSBC Trinkaus & Burkhardt hervor. Anfang der Woche belief sich das Minus im laufenden Jahr auf 23,1 Prozent. Nach der ersten Jahreshälfte 1932 lag das Börsenbarometer 43,4 Prozent im Minus. Ähnlich schwache Halbjahreswerte verzeichnete der Index nur 1939 (minus 17,0 Prozent), 1940 (minus 21,0 Prozent), 1962 (minus 22,8 Prozent) und 1970 (minus 21,8 Prozent). 

Für Anleger muss das schlechte Halbjahresergebnis nicht unbedingt besorgniserregend sein. Das zeigt zumindest ein Blick in die Historie: In allen fünf Vergleichsjahren lief das zweite Halbjahr für den S&P 500 positiv. So verbuchte der Index 1932 in der zweiten Jahreshälfte noch ein Plus von 49,8 Prozent. Der durchschnittliche Kurszuwachs im zweiten Halbjahr der anderen vier Vergleichsjahre lag bei 15 Prozent. (fp)