Nordamerika hui, Europa pfui: So lässt sich die jüngste Fondsmanager-Umfrage der Bank of America Merrill Lynch zusammenfassen. Im Rahmen der monatlichen Befragung gaben die interviewten Portfolioverwalter an, die USA derzeit zu favorisieren. Die Eurozone und  Emerging Markets lagen hingegen nicht in der Gunst der Fondsprofis.

Das mag an den derzeitigen Risiken liegen, die die Fondsmanager ausmachen: Demnach sorgen sich die Umfrageteilnehmer neben einem drohenden Handelskrieg vor allem vor Fehlern bei den Entscheidungen der Europäischen Zentralbank.


FONDS professionell ONLINE hat geprüft, wie sich die Zuflüsse der wichtigsten Fondskategorien im ersten Halbjahr entwickelt haben und die Ergebnisse mittels interaktiver Grafiken in der Bildergalerie oben aufbereitet!


Auch anhand der jüngsten Mittelzu- und -abfluss-Statistik des Fondsdatenbankanbieters Mountain View lassen sich die Tendenzen der Portfolioverwalter ablesen. In den vergangenen Monaten haben sich die Geldströme hin zu Euroland-Aktienfonds und ihren Pendants aus den Schwellenländern deutlich verringert. Emerging-Markets-Portfolios mussten dabei in den vergangenen beiden Monaten gar Abflüsse in der Höhe von drei Milliarden Euro hinnehmen. Was die nordamerikanischen Aktienfonds betrifft, scheint das Gros der Anleger der Fondsgruppe nach jahrenlangen Abflüssen noch keine Trendwende zuzutrauen: Investoren zogen hier knapp zwei Milliarden Euro ab. (cf)