Goldman Sachs empfiehlt Aktien aus China und Russland
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat laut einer aktuellen Studie zum Kauf von Aktien aus Russland und China geraten.
Ein Anziehen des Wachstums in Industrieländern und staatliche Reformen in den Schwellenstaaten besserten die Aussichten für die "billigsten" Schwellenländer, heißt es in einer Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs. Die Analysten stuften die Aktien aus beiden Ländern von "marktgewichten" auf "übergewichten" hoch. Den Goldman-Angaben zufolge könnten chinesische Banken und russische Energiekonzerne eine "moderate Bewertungs-Expansion" erleben.
Laut Goldman Sachs sind Russland und China "relativ isoliert" von den Sorgen um einen Rückbau der Fed-Konjunkturmaßnahmen. Zudem würden sich die Effizienz bei der Kapital-Allokation und die Behandlung von Minderheitsaktionären verbessern. Die jüngsten Reformen, die in diesem Monat in China vorgestellt wurden, werden nach Ansicht der Goldman-Analysten "die Nachhaltigkeit und die Ausgewogenheit des chinesischen Wirtschaftswachstum" verbessern.
Der russische Micex Index wurde zuletzt beim 4,3-fachen der prognostizierten 12-Monats-Gewinne gehandelt – verglichen mit dem 8,6-fachen des Shanghai Composite Index – das belegen Daten von "Bloomberg News". Beim MSCI Emerging Markets Index insgesamt liegt die Kennzahl bei 10,5. (mb/Bloomberg)