Die wirtschaftspolitischen Pläne der neuen US-Regierung dürften die Aussichten für die Börsen verbessern. "Die Phase stagnierenden Wachstums sollte sich dem Ende zuneigen", sagt Suneil Mahindru, CIO für internationale Aktien bei Goldman Sachs Asset Management. Höhere Staatsausgaben in Kombination mit einer unternehmensfreundlicheren Politik könnten dem US-amerikanischen und globalen Wachstum einen Schub geben. Durch Wachstumsimpulse dürfte auch das Ertragswachstum in den USA zulegen, was die aktuelle Aktienhausse am Leben halten würde.

Aktienanleger sollten sich von den kommenden Monaten trotzdem nicht zu viel versprechen, mahnt Mahindru. "Eine weitere Kurssteigerung der globalen Aktienmärkte dürfte eher moderat ausfallen", sagt er. Grund: Das Ertragswachstum wird wohl erst später eintreten, frühestens gegen Ende dieses Jahres.

Und je deutlicher wird, welche Schritte die neue US-Regierung unternimmt, desto stärker werden die Märkte schwanken und desto unterschiedlicher werden sich einzelne Aktien entwickeln. Anleger dürften die Auswirkungen dieser Schritte nämlich je nach Unternehmen und Branche unterschiedlich bewerten.

Schlag' den Markt
Vor diesem Hintergrund steigen das Alpha-Potenzial und dessen Bedeutung für die Gesamtrendite, so der Experte. "Wir sind der Auffassung, dass sich für aktive Manager in einem von höherer Renditestreuung und weniger Korrelation geprägten Umfeld mehr Chancen bieten werden, durch eine gezielte Titelauswahl Alpha zu generieren", sagt er. Das kann bei moderaten Renditen auf dem globalen Aktienmarkt, wie sie Goldman Sachs AM für das laufende Jahr erwartet, einen größeren Beitrag zur Portfolioperformance leisten. (fp)