Der Goldpreis ist seit Herbst 2023 um etwa 30 Prozent gestiegen, wobei einige der dabei erreichten Spitzenwerte nicht eindeutig erklärt werden konnten. Dies könnte eine neue Wirtschaftszyklusphase ankündigen, so Vincent Mortier, Group CIO bei Amundi, und Jean-Baptiste Berthon, Senior Cross Asset Strategist am Amundi Investment Institute, in dem Themenpapier "Gold: Things are now in motion that cannot be undone".

Die Märkte sind unsicher über die nächste Phase des Konjunkturzyklus und die Zinspolitik der Zentralbanken. Es wird erwartet, dass die Zinssätze über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre bleiben und die Zentralbanken bei steigender Inflation zurückhaltender sind. Das globale Wachstum bleibt widerstandsfähig, aber China wird weniger zum Wachstum beitragen. Die Veränderungen durch die Pandemie und die Unsicherheiten bei Wirtschaftsprognosen könnten zu kürzeren Konjunkturzyklen führen.

Geopolitische Risiken wie die Spannungen zwischen den USA und China, Protektionismus und politische Instabilität erhöhen die Nachfrage nach Gold als Absicherung. Die weltweite Verschuldung und das schwindende Vertrauen in Fiat-Währungen unterstützen ebenfalls den Goldpreis.

Warum Gold nach Meinung der beiden Amundi-Experten eine Allokation von fünf bis zehn Prozent innerhalb eines global diversifizierten Portfolios verdient, lesen Sie in unserer Fotostrecke oben. (mb)