Gute Nachrichten für Anleger, die seit Jahresbeginn in Gold Investiert haben: Der Preis einer Feinunze ist in den ersten sechs Monaten 2016 um 25 Prozent gestiegen. Dies meldet die Börse Stuttgart. Zu dieser Wertsteigerung hätten hauptsächlich die hohen Mittelzuflüsse in börsengehandelte Indexfonds (ETFs), die auf das Edelmetall setzen, beigetragen.
 
Aufgrund des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus sowie politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten sei Gold als "sicherer Hafen" wieder stärker in den Fokus von Investoren gerückt, heißt es aus Stuttgart. Die Fondsgesellschaft Blackrock meldet allein Zuflüsse in Gold-ETFs in Höhe von 22 Milliarden US-Dollar. Dies sei bereits jetzt ein neuer Jahresrekord. Den letzten Spitzenstand erreichten Gold-ETFs Blackrock zufolge im Krisenjahr 2009 mit Zuflüssen von 17 Milliarden US-Dollar.
 
Zuflüsse entsprechen 568 Tonnen Gold
Auch der aktuelle GFMS Gold Survey – eine Analyse, die Thomson Reuters quartalsweise erstellt – kommt zu dem Ergebnis, dass Gold-ETFs im ersten Halbjahr 2016 Mittelzuflüsse in Rekordhöhe verzeichnet haben. Umgerechnet entsprächen diese 568 Tonnen Gold. Zum Vergleich: Ein Airbus wiegt ungefähr 500 Tonnen. Zuletzt hat das Interesse der Anleger an Gold allerdings wieder nachgelassen. Mit rund 1.342 US-Dollar liegt der Preis mittlerweile rund vier Prozent unter dem Jahreshoch von Anfang Juli. (am)