Angesichts der enormen geopolitischen Verschiebungen in der jüngeren Vergangenheit wäre es fahrlässig anzunehmen, die Welt werde schon früher oder später wieder zu einer lange Zeit als gegeben wahrgenommenen politischen Ordnung zurückfinden. Davor jedenfalls warnt Anna Rosenberg, seit Oktober 2022 Leiterin der Abteilung Geopolitik im Amundi Institute, im Gespräch mit FONDS professionell ONLINE.

Im Grunde wisse jeder, was Olaf Scholz damals gemeint habe, als er zu Beginn des Ukraine-Kriegs von einer "Zeitenwende" gesprochen habe. Denn der russische Angriffskrieg sei natürlich eine Art Wendepunkt gewesen, so die Analystin, die aber mahnt: "Geopolitische Entwicklungen haben bereits davor an Bedeutung gewonnen, gerade auch für die Finanzmärkte. Und deren Ursprünge reichen schon weiter zurück." (hh)


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