Große Namen, großes Geld: Wenn es um die Aktienanlage geht, blicken Investoren häufig auf bekannte Unternehmen. Small Caps, Nebenwerte mit einer im Vergleich zu Standardwerten geringeren Marktkapitalisierung, stehen weniger im Fokus. "Small Caps navigieren leichter durch die unterschiedlichen Wirtschaftszyklen, sie passen sich schneller an das makroökonomische Umfeld an", meint jedoch Humberto Nardiello, Aktienanalyst im Fundamental Equity Team bei Degroof Petercam Asset Management (DPAM).

Weil Small Caps von institutionellen Investoren und auch Medien deutlich weniger beachtet und analysiert werden, sei die Unternehmensführung häufig zugänglicher und der regelmäßige Austausch mit Anlegern habe Vorrang. Dies fördere ein besseres Verständnis zwischen Small-Cap-Investoren und den Unternehmen. 

Die richtige Auswahl macht den Unterschied
Small Caps gezielt einzuschätzen und die richtigen Titel auszuwählen, könne gerade im aktuellen Umfeld aus Anlegersicht den Unterschied machen. Um eine Outperformance zu erzielen, müsse man die Qualität eines Unternehmens richtig einschätzen und Value Traps vermeiden, ohne für kurzfristige Performance oder flüchtige Trends zu viel zu bezahlen. "Wir nennen das Qualitätswachstum zu einem vernünftigen Preis", sagt Nardiello. (fp)