Zwei US-Fondsgesellschaften haben ihre Pläne für Bitcoin-ETFs ad acta gelegt. Die amerikanische Börsenaufsicht SEC hatte Bedenken hinsichtlich der Liquidität und der Bewertung von Future-Kontrakten auf Grundlage der Kryptowährung angemeldet, berichten diverse Medien, darunter "Handelsblatt online". Nicht zum ersten Mal schießen die Finanzwächter quer: Schom im März 2017 hatten die SEC-Oberen einem ETF-Vorhaben ihren Segen verweigert.

Die Investmenthäuser Rafferty Asset Management und Exchange Traded Concepts wollten Bitcoins mit Hilfe zweier ETFs für Anleger einfacher investierbar machen. Eines der beiden Produkte sollte mit einem Hebel versehen sein, also die Kursausschläge der Kryptowährung mit doppelter Stärke nachvollziehen.

Die US-Börsenaufsicht dürfte sich nicht zuletzt wegen der starken Wertschwankungen skeptisch zeigen. Im vergangenen Jahr war der Bitcoin-Kurs erst massiv gestiegen, kurz vor Weihnachten dann um fast 40 Prozent abgestürzt. Seitdem hat sich der Preis wieder stabilisiert. Marktbeobachter warnen Privatanleger immer wieder vor einem Investment in die Digitalwährung. Bislang gestaltet sich das ohnehin vergleichsweise kompliziert – zumindest, wenn man Bitcoins nicht direkt kaufen will. ETFs würden den Anlageprozess für Privatinvestoren deutlich vereinfachen. (fp/ps)