Die Vermögenspreise sind im vierten Quartal 2016 schneller gestiegen als die Verbraucherpreise, meldet die Fondsgesellschaft Flossbach von Storch (FvS). Demnach sind die Vermögenspreise im letzten Viertel 2016 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent angestiegen, während die Verbraucherpreisinflation mit einem Plus von 1,2 Prozent im gleichen Zeitraum deutlich dahinter liegt. Der Vermögenspreisindex der Fondsgesellschaft bildet diese Entwicklung ab: Der Index entspricht der gewichteten Preisentwicklung des Sach- und Finanzvermögens, das sich im Besitz deutscher Haushalte befindet.

Der Preisanstieg der Vermögensgüter wird dabei vor allem von den Sachvermögenspreisen getragen. Diese sind im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent angestiegen. Das wiederum liegt vor allem an der starken Entwicklung der Immobilienpreise, die sich im vierten Quartal 2016 um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verteuert haben. Der deutlich geringere Preisanstieg des Finanzvermögens in Höhe von 1,4 Prozent wirkt dem leicht entgegen. 

"Sonstiges Finanzvermögen" mit größtem Preisanstieg
In der Kategorie Finanzvermögen weist das "sonstige Finanzvermögen" laut FvS den größten Preisanstieg auf. Maßgeblich dafür sind die gestiegenen Preise für Gold und Rohstoffe. Aktien legten im vierten Quartal um 3,9 Prozent zu, getragen von Investments in nordamerikanische Titel. Deutsche und europäische Aktien verteuerten sich hingegen nur unmerklich. Das Preiswachstum von Rentenwerten liegt mit 0,4 Prozent nur knapp über Null. (fp)