Das schwierige erste Quartal 2020 ging freilich nicht spurlos an den heimischen Dachfondslenkern vorbei: Wegen der Corona-Pandemie verzeichneten die Dachfonds in der ersten Jahreshälfte generell Volumensver­luste. Diese summierten sich auf 3,78 Milliarden Euro. Das stärkste Minus verbuchte dabei die Erste Asset Management mit 1,78 Milliarden auf 7,61 Milliarden Euro, die damit aber weiterhin den größten Anteil zum heimischen Dachfondsvermögen beiträgt. Dicht dahinter rangiert Amundi Aus­tria mit 7,37 Milliarden Euro. Dann folgt unverändert die Raiffeisen KAG, die mit einem Volumen von 5,53 Milliarden Euro gegenüber der Studie im Dezember ein Minus von 491 Millionen Euro verzeichnete.


FONDS professionell hat die wichtigsten Ergebnisse der per Ende Juni erstellten Dachfondsstudie in der Bilderstrecke oben aufbereitet.


Aktienfonds mit Kursverlusten
Auf Ebene der Fondskategorien verzeichneten freilich Aktienfonds mit einem Minus von 3,43 Milliarden auf 13,36 Milliarden Euro den größten Rückgang. Weil die Daten der Dachfonds-Studie nicht kurswertbereinigt sind, ist hier der Grund vor allem bei den Kurseinbrüchen im März zu suchen. Umschichtungen hin zu risikoärmeren Anlageklassen dürften die Dachfondslenker aber ebenso durchgeführt ­haben. Den einzigen Zuwachs erfuhren nämlich Geldmarktfonds mit einem Plus von 549 Millionen auf 1,41 Milliarden Euro. Anleihenfonds mussten mit minus 396 Millionen auf 16,91 Milliarden Euro deutlich weniger Abflüsse hinnehmen als die Pendants aus dem Aktienfondsbereich. (cf)


Weitere Detailauswertungen finden Sie kostenlos in der E-Book-Version der aktuellen Sonderstudie. Der komplette Bericht "Grüne Dachfonds" ist in der aktuellen Heftausgabe 3/2020 von FONDS professionell erschienen.


Hinweis: Das analysierte Dachfondsvolumen übersteigt mit 37,47 Milliarden Euro das von der VÖIG ­angegebene Volumen (30,31 Mrd. Euro), da auch Einzeltitelfonds und PIFs, die in Fremdfonds ­investieren, ­berücksichtigt und Dachfonds bereits ab ­einem Subfondsanteil von 50 Prozent ­erfasst werden. Die ­nächste Studie erscheint Ende März in der Ausgabe 1/2021.