Steven Mnuchin, ehemaliger Top-Manager bei Goldman Sachs, soll die Nachfolge von Jacob Lew als US-Finanzminister antreten, wie "Bloomberg" berichtet. Der Name des 54-Jährigen, der bislang die Wahlkampfkasse von Donald Trump hütete, wurde bereits unmittelbar nach Trumps Sieg als Chef des "Treasury Department" genannt.

Mnuchin war vor seinem Abgang 2002 Chef der Informations-Division bei Goldman Sachs, für die er 17 Jahre lang tätig war. Danach stieg er in die Unterhaltungsbranche ein und gründete die Firma "RatPac-Dune Entertainment". Das Unternehmen war unter anderem an Kinohits wie "X-Man","Avatar", "Mad Max Fury Road" oder "American Sniper" beteiligt.

Zuletzt sorgte der New Yorker 2009 mit dem Kauf des bankrotten Kreditgebers "Indy Mac" für Aufsehen. Die "New York Times" berichtete über eine Flut von Klagen gegen das mittlerweile in "OneWest" umbenannte Unternehmen. Es ging dabei überwiegend um fragwürdige Methoden bei der Zwangsenteignung von Häusern.

Mnuchin ist nur ein Stammmitglied aus dem bisherigen Beraterstab von Donald Trump, das nun zu politischen Ehren gelangen könnte. Im übrigen wirtschaftlichen "Schattenkabinett" des neuen US-Präsidenten finden sich einige weitere Trümpfe, aber auch ein paar mögliche Nieten – einfach weiterklicken! (mb)