Eduard Müller, Finanzminister in der Übergangsregierung von Brigitte Bierlein, soll interimistisch Co-Chef der FMA werden. Das habe der FMA-Aufsichtsrat am Dienstag beschlossen, berichtet die "Presse".

Bei der FMA weiß man offiziell noch nichts davon; die Mitarbeiter wurden über die Medien informiert, wie FONDS professionell erfuhr. Ein Sprecher des Finanzministeriums erklärt gegenüber der Redaktion, dass es sich vorerst nur um einen Vorschlag des Aufsichtsrates handle. Das Ministerium müsse den Beschluss noch formal prüfen. Müller könne dann per 1. Februar als Vorstand antreten.

Kumpfmüller wechselt zur Hypo OÖ
Der Posten muss nachbesetzt werden, weil Klaus Kumpfmüller, der die FMA bisher mit Helmut Ettl geleitet hatte, Chef der Hypo Oberösterreich wird. Kumpfmüllers Vertrag werde in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat per 31. Jänner einvernehmlich gelöst, wie es beim Finanzministerium heißt. Die Stelle wird ausgeschrieben und bis Ende April definitiv nachbesetzt.

Müller ist derzeit Sektionschef im Finanzministerium. Will er FMA-Vorstand bleiben, müsste er sich neu bewerben.

Kumpfmüller muss laut dem "Presse"-Bericht eine Cooling-off-Phase von rund einem halben Jahr abwarten, bis er vom FMA-Vorstand in den Banken-Chefsessel wechseln kann. Er könnte damit im Sommer seinen Posten bei der Hypo OÖ antreten. (eml)