Die Weltwirtschaft dürfte im kommenden Jahr einen etwas langsameren Gang einlegen, sagt Heinz Bednar, Vorsitzender der Geschäftsführung der Erste Asset Management. Mit einer Rezession rechnet er nicht, wohl aber mit höheren Marktschwankungen, falls einige der schwelenden Konflikte eskalieren. Ebendiese Schwankungen sprechen laut Bednar für Fondsparpläne. Durch das regelmäßige Sparen erreicht man auf lange Sicht einen attraktiven Durchschnittskurs, erklärt er.

Generell bleiben Aktien der Favorit der Erste AM. Die weiterhin niedrigen Zinsen sowie robuste Unternehmensgewinne sprechen für diese Anlageklasse. Anleger sollten langfristig denken, betont Gerold Permoser, Anlagechef der Fondsgesellschaft. "Die jüngste Kurskorrektur an den internationalen Aktienbörsen führt dazu, dass die Bewertungen im Vergleich zu den erwarteten Unternehmensgewinnen wieder fair sind", sagt er.

Fed könnte eine Pause einlegen
Die Erste-AM-Experten halten es für fraglich, ob die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr erneut die Leitzinsen anhebt. Sie hat durchaus Spielraum für eine Pause, sagt Permoser. Auch im Euroraum rechnet er für das kommende Jahr nicht mit steigenden Leitzinsen. Ebenso wie an den Aktienmärkten dürfte auch an den Rentenmärkten die Volatilität 2019 das bestimmende Thema sein.

In einem Umfeld mit stabilen Renditeniveaus und intakten Wachstumschancen bevorzugt die Investmentgesellschaft auf der Rentenseite europäische und US-amerikanische Hochzins-Bonds sowie Schwellenländer-Unternehmensanleihen in Lokalwährungen. (fp)